Die Initialen A. H. B. des Verfassers oder der Verfasserin, sind nur am Anfang vom I. Titel zu finden und konnten bisher nicht aufgelöst werden. Alle 4 Titel bestehen überwiegend aus beschrifteten Figuren und Zeichnungen, die Texte sind meist aphoristisch gehalten, einzelne Textstücke umfassen nur wenige Seiten. Es handelt sich um eigenständige Manuskripte, nicht um eine Abschrift eines einzelnen Werkes oder um Exerpte aus anderen Schriften. Mit Ausnahme von Psalm 45,14 werden keine Büchertitel oder Autoren genannt oder zitiert. Obwohl etliche Figuren an die „Geheime[n] Figuren der Rosenkreuzer aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert“ (1785-88) erinnern und auch einzelne Symbole der Freimaurer abgebildet sind, werden Rosenkreuzer und Freimaurer nicht genannt. Aus dem Kontext läßt sich eine pansophisch orientierte Richtung erkennen, im I. Titel findet sich auch an einer Stelle der Terminus „pansophische Schule“ (auf dem Blatt „GREIF“). Weitere Hinweise auf pansophische Logen oder ihren Leiter Heinrich Tränker sind nicht vorhanden. - Insgesamt bilden die Manuskripte ein eindrucksvolles Zeugnis eines „Suchenden“ welcher seine Betrachtungen und „Einsichten“ zu Papier brachte. - Das Schreibpapier von IV. mit dem Wasserzeichen „Schreibmaschinen Löwenpost“. Die Hefter mit Gebrauchsspuren, sonst nur teilweise mit geringen Knickspuren, insgesamt gut erhalten.
Zum privaten Gebrauch angefertigte Zusammenstellung zur Handlesekunst mit Auszügen aus Werken von Cheiro, Gustav Wilhelm Gessmann und Julius Nestler. Zu Cheiro (*1866 in Dublin † 1936 in Hollywood) siehe: Greer, Enzyklopädie der Geheimlehren S.142. Eingeschrieben und gezeichnet in ein damals im Fachhandel für Künstlerbedarf erhältliches „Skizzenbuch“. Von Cheiro erschienen mehrere Werke zur Chiromantie (alle in Englisch), seine erste Veröffentlichung zum Thema in deutscher Übersetzung erschien erst 1927 in Berlin unter dem Titel „Die Handlesekunst“. Die deutschsprachigen Werke zur Chiromantie von Gessmann „Katechismus der Handlesekunst“ (erstmals 1889) und Nestler „Lehrbuch der Chiromantie“ (1908), standen für diese 68seitige Zusammenstellung schon zu Verfügung. - Einband schmutzfleckig und gering berieben, innen sauber.
Umfangreiches volksheilkundliches Hausbuch mit zahlreichen Rezepten und Ratschlägen für Mensch und Vieh. Enthält neben astrologischen Regeln für die Landwirtschaft und Rezepten aus der Kräuterheilkunde auch Anweisungen zur Darstellung von Arzneimitteln (teils mit alchemistischen Hinweisen), „sympathetischer“ Mittel sowie auch Präparaten zur Schädlingsbekäpfung. Geschrieben in gut leserlicher Kurrentschrift, möglicherweise am Ende des 18. Jahrhunderts begonnen, von verschiedenen Händen bis circa 1830 mehrfach ergänzt, die Seiten durchgehend numeriert und bis auf 3 leere Seiten fast vollständig beschrieben. Autorennamen wie Paracelsus, Johann Joachim Becher, Helvetius und einige andere werden im Text genannt. - Einzelne Lagen in unterschiedlichem Format. Teilweise leicht gebräunt, wenige Seiten etwas fleckig, insgesamt gut erhalten.