Wo.5152. Taute 815. Kloss 2268. Bayreuth S.627. Ackermann V,141. H. Neu 80. Knapp (2. erw. Aufl. 1998) S.74/75, 122 und 151. - Erste deutsche Ausgabe, die französische Originalausgabe erschien 1805, vgl. Dessubré 415, Caillet 4801, Dorbon-Ainé 1997, Fesch Sp.715 und Chomarat / Laroche 181. - „Nach D[aniel] G[otthilf] Moldenhawer [Prozess gegen den Orden der Tempelherren, Hamburg 1792] und F[riedrich] Münter [Statutenbuch des Ordens der Tempelherren, Berlin 1794] bearbeitet“ (Wo.). „Eine brauchbare Sammlung der bis dahin über den Orden bekannt gewordenen Nachrichten“ (Taute). - Durchgehend etwas stockfleckig (meist nur leicht), die ersten 4 Bl. mit kleinem Tintenfleck.
Kloss 2213. Wo.5117. Fesch Sp.727. Dessubré 452 bis. Ackermann V,144: „Selten!“. Bayreuth S.628. Jouin 850. Knapp (2. erw. Aufl. 1998) S.76. - Erschien erstmals 1691. - Einband etwas fleckig, Titel mit ergänztem Eckabriß (ohne Textverlust), teilweise etwas stockfleckig oder gebräunt.
Verkleinerter fotomechanischer Nachdruck von mäßiger Qualität einer Druckvorlage mit zahlreichen Anstreichungen, jeweils 2 Seiten der Ausgabe von 1780 zusammen auf einer Seite. Neu hinzugekommen sind das Porträt von Jacques de Molay und ein kurzes Vorwort zu dieser Ausgabe. Die letzten 4 Blatt mit Verlagsanzeigen und Anzeigen vom Ritterordens der Tempelherren. - Zur ersten deutsche Ausgabe von 1780 (mit [1] Bl. Titel, 228 S., [1] Bl.): siehe Wo.5135, Kloss 2229, Dessubré 390 (mit falschen Angaben), H. Neu 158 (falsches Jahr 1790), Bayreuth S.627 (nur als Kopie). Lenning (1. Auflage) III, S.496 und VD18 11291532 (alle ohne Angabe des Verfassers). - Zur französischen Originalausgabe von 1779 vgl. Kloss 2228, De Guaita 399, Caillet 5158, Fesch Sp.739, Dorbon-Ainé 5986, Dessubré 504: „Favorable à l’Ordre. Nombreux détails concernant la procédure et les interrogatoires“. Caillet 5199: „[...] un des ouvrages les plus pondérés et sans doute le plus équitable [...] sur la question“. - Großprior Prof. Dr. Alfred Guggenberger gibt hier im vorliegenden Nachdruck dieser deutschen Ausgabe, den französischen Schriftsteller Jean de La Bruyère (1645-1696) als Verfasser an. Knapp verzeichnet diesen Nachdruck daraufhin in seiner Bibliographie (2. erw. Aufl. 1998) S.130 und 153 unter Jean de Labruyère. Die Zuschreibung der Autorschaft an La Bruyère ist nach unserer Ansicht falsch, da in diesem Werk auch Publikationen benutzt wurden welche erst im 18. Jahrhundert erschienen sind. - Schnitt sowie das erste und letzte Blatt stockfleckig.
Wo.5135, De Guaita 399, Caillet 5158 und Lenning (1. Auflage) III, S.496 (alle ohne Angabe des Verfassers). Dorbon-Ainé 5986. Dessubré 504: „Favorable à l'Ordre. Nombreux détails concernant la procédure et les interrogatoires“. Caillet 5199: „...un des ouvrages les plus pondérés et sans doute le plus équitable [...] sur la question“. Kloss 2228 gibt eine Ausgabe des gleichen Jahres, aus Paris / Rouen, bei Belin / Besongue, mit XX, 301 S. an. Vgl. auch H. Neu 158 und Fesch Sp.739. Dr. Alfred Guggenberger gibt in seiner Templer-Buchreihe im AGU-Verlag (1980) zum Nachdruck der deutschen Ausgabe unter dem Titel „Geschichte der Abschaffung des Tempelherren-Ordens“ von 1780, den französischen Schriftsteller Jean de La Bruyère (1645-1696) als Verfasser an. Knapp verzeichnet diesen Nachdruck daraufhin in seiner Bibliographie (2. erw. Aufl. 1998) S.130 und 153 unter Jean de Labruyère. Die Zuschreibung der Autorschaft an La Bruyère ist nach unserer Ansicht falsch, da in diesem Werk auch Publikationen benutzt wurden welche erst im 18. Jahrhundert erschienen sind. - Ecken und Kanten etwas bestoßen und berieben, Kapital etwas abgerieben, Einband mit wenigen kleinen Wurmgängen. Innendeckel mit Exlibris, Vorsatz und Titel mit Signaturen, sonst sauberes Exemplar.
Kloss 2227. Dessubré 490. Wo.5133. Ackermann V,159: „Selten“. - Darstellung in Dialogform mit zahlreichen Einzelheiten und Quellenangaben. Einer von drei verschiedenen Drucken welche von den angegebenen Bibliographen nicht unterschieden werden. Alle drei Varianten mit der Jahreszahl 1774 ohne Angabe von Ort und Drucker, aber verschieden in Satz und Typographie. Enthält jeweils mit eigenem Titel: [Erster Theil]: 64 S. - Zweyter Theil: S.[65]-128. - Dritter Theil: 64 S. - Vierter Theil: S.[65]-111, [1] S. - Fünfter und letzter Theil (mit dem etwas abweichenden Titel: „Gespräch [...] worinn die Geschichte von Aufhebung der Tempelherren noch weiter und ausführlicher erzehlet, und einige neuere Merkwürdigkeiten von den Jesuiten angeführet werden.“), samt einer Kupfer-Tabelle: 84, [4] S. Das Kupfer zeigt eine Denkmünze Clemens XIV., der 1773 den Jesuitenorden aufhob. - Neben dem Schriftsteller Christoph Heinrich Korn (1726-1783) wird auch Victoria Therese Hirschfeld als Verfasserin genannt, vgl. auch Holzmann / Bohatta II, 7253 und Goedeke IV/1, 589, 15. So wie vorliegend in 5 Teilen mit 1 Kupfertafel vollständig und in sich abgeschlossen (sowie bei Kloss, Dessubré, Wolfstieg und Ackermann aufgeführt). Ein 1775 erschienener „Anhang zu dem Gespräch...“ sowie weitere „Neue Nachrichten aus dem Reiche der Todten...“ welche in mehreren Teilen von 1775-76 erschienen, behandeln nicht mehr die Tempelherren, sondern nur „noch mehrere Merkwürdigkeiten, die sich nach Aufhebung der Gesellschaft Jesu ereignet haben“. - Etwas berieben und bestoßen, teilweise schwach gebräunt und leicht stockfleckig, Titel mit handschriftlichem Besitzvermerk „Orlik“ und verso mit gestochenem Wappen-Exlibris von: Joh[ann] Bap[tist] Gr[af] Orlick Freih[err] von Lazischka.
Hiram-Edition 9. - Zur Originalausgabe vgl. Wo. 5209, Taute 834, Bayreuth S.629, Dessubré 850, Miers S.611 und Knapp (2. erw. Auflage 1998) S.59-61. - Enthält 1. Die Geheimlehre des Tempelherren-Ordens nach Inhalt, Entstehung und Verbreitung. 2. Nachweis der Unechtheit der von Merzdorf herausgegebenen Geheimstatuten des Tempelherren-Ordens und der Bestandtheile der Fälschung. - Umschlag gering ausgeblichen und wenig fleckig.
Wo.5164: „Sehr selten“. Kloss 2272. Caillet 9173. Dorbon-Ainé 3902. Dessubré 880: „Analyse le Processus Pictavensis de 1308 qui se trouve au Vatican et qui, en 1810, avait été transféré à Paris avec les archives du Saint-Siège. Donne à la fin de l'ouvrage la liste des pièces manuscrites appartenant au Vatican“. - Avev un appendice de 99 pages sans lequel on trouve les pièces suivantes: Tableau qui offre les dates de prétendues réceptions illicites, faites à une époque où les chefes de l'Ordre étaient avertis des àccusations. Tableau des Parens qui ont fait recevoir leurs Parens dans l'Ordre, d'après les dépositions des témoins entendus par la Commission papale. Contradictions que présentent entre elles plusieurs dépositions des témoins entendus à Paris par les Commissaires du Pape. Examen de diverses procédures faites dans toute la chrétienté contre les Templiers. Indication et notice des pièces inédites qui sont citées dans cet quvrage. - Einband gering berieben und bestoßen, Rücken mit Papierschild einer Bibliothek, Rückengelenk teilweise minimal angeplatzt. Innendeckel gering leimschattig und mit Aufkleber der „Hochfürstlich-Salm-Krautheimische[n] Schloß-Bibliothek“. Nur ganz vereinzelt minimal stockfleckig.