Beer, Roland [Herausgeber]:

Dsanglun. Eine Sammlung aus Tibet. Der Weise und der Tor. Buddhistische Legenden. Aus dem Tibetischen übers. von I[saac] J[acob] Schmidt. Herausgegeben [und mit einem Nachwort versehen] von Roland Beer. Bilderläuterungen und Zusammenstellung von Friedemann Berger und Heinz Kucharski. Leipzig und Weimar, Gustav Kiepenheuer Verlag 1978. 4°. Erste Auflage. Mit 20 farbigen Tafeln und 301 schwarz/weiß Abbildungen im Text. 339, [5] S. Gelber OLeinwand-Band mit illustriertem OUmschlag.

Aschoff 181: „Nachdruck der Übersetzung von Isaac Jacob Schmidt, St. Petersburg 1843, zwar mit Nennung des Übersetzers, aber ohne Hinweis auf die erste Ausgabe unter identischem Titel im Jahr 1843.“ Siehe Held 1635. Hanayama 11892. Aschoff 1666: „In der Ausgabe von 1843 ist 'Dsanglun' in tibetischen Lettern dem Titel vorangestellt. - Das im Kanjur enthaltene, aus dem Chinesischen ins Tibetische übersetzte Werk (auch in mongolischer Version bekannt), besteht aus 51 Kapiteln. Das von I. J. Schmidt übersetzte Exemplar stammt aus der Sammlung des Baron Paul Schilling von Canstadt. Wie Roland Beer in seinem Nachwort zum Reprint von 1978 ausführt, "stellt die Legendensammlung 'Der Weise und der Tor' eine charakteristische Erbauungsliteratur an der Schwelle vom Hinayâna zum Mahâyâna dar, die schon zur Zeit Fa-Hsiens im 5. Jahrhundert in Nordindien und angrenzenden, vom Buddhismus beeinflußten Gebieten Zentralasiens weit verbreitet und bekannt war. Als 'Bekehrungsgeschichten aus dem Munde Buddhas' wurden sie folgerichtig in Tibet in den Kanjur aufgenommen. Die 51 Kapitel erscheinen auf den ersten Blick als eine lose Folge von Bekehrungsgeschichten, verwoben mit zahlreichen märchenhaften Erzählungen, die das Wirken des "Karma" verdeutlichen. Bei genauem Hinsehen aber wird man gewahr, daß das Werk nach einem bestimmten Kompositionsprinzip gebaut ist. Liest man die Episoden einmal nacheinander, ohne sich von den eingeschobenen ganz andersartigen Erzählungen ablenken zu lassen, so wird man gewahr, daß sie in ihrer Reihung eine mit der Überlieferung des buddhistischen Kanons und mit einzelnen realen Fakten aus Geschichte und Geographie in erstaunlicher Weise übereinstimmende Biographie des dritten Lebensabschnittes des Buddha, also seine Wander- und Predigerjahre nach der Erleuchtung, ergeben."“ - Umschlag leicht berieben.

Schlagworte: Buddhismus / Tibet

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