Vortitel: „Der Bund der Kinder der Wittwe bis zu seiner Umgestaltung als Freimaurer-Orden 1440“. - Wo.3820. Taute 1517. Bayreuth S.119. Über Eckert siehe Lennhoff / Posner Sp.395. - Einzige Ausgabe. Handelt u.a. über den Bund der Essäer oder Essener und Therapeuten, Cabbalisten, Sekten der Gnostiker, Manichäer, Katharer, Baucorporationen des Mittelalters, Templer usw. und bringt Text, Uebersetzung und ausführliche Erklärung der Kölner Urkunde. Die gefaltete Tafel zeigt das „Staats Schwerdt der Freÿ Maurer Gesellschaft“ aus der deutschen Ausgabe von 1743 des Konstitutionsbuches von Anderson. - Einband gering berieben, Bibliotheks-Exemplar, Vorsatz und Vortitel gestempelt, durchgehend stockfleckig.
Wo.5152. Taute 815. Kloss 2268. Bayreuth S.627. Ackermann V,141. H. Neu 80. Knapp (2. erw. Aufl. 1998) S.74/75, 122 und 151. - Erste deutsche Ausgabe, die französische Originalausgabe erschien 1805, vgl. Dessubré 415, Caillet 4801, Dorbon-Ainé 1997, Fesch Sp.715 und Chomarat / Laroche 181. - „Nach D[aniel] G[otthilf] Moldenhawer [Prozess gegen den Orden der Tempelherren, Hamburg 1792] und F[riedrich] Münter [Statutenbuch des Ordens der Tempelherren, Berlin 1794] bearbeitet“ (Wo.). „Eine brauchbare Sammlung der bis dahin über den Orden bekannt gewordenen Nachrichten“ (Taute). - Durchgehend etwas stockfleckig (meist nur leicht), die ersten 4 Bl. mit kleinem Tintenfleck.
Kloss 2213. Wo.5117. Fesch Sp.727. Dessubré 452 bis. Ackermann V,144: „Selten!“. Bayreuth S.628. Jouin 850. Knapp (2. erw. Aufl. 1998) S.76. - Erschien erstmals 1691. - Einband etwas fleckig, Titel mit ergänztem Eckabriß (ohne Textverlust), teilweise etwas stockfleckig oder gebräunt.
Wo.5135, De Guaita 399, Caillet 5158 und Lenning (1. Auflage) III, S.496 (alle ohne Angabe des Verfassers). Dorbon-Ainé 5986. Dessubré 504: „Favorable à l'Ordre. Nombreux détails concernant la procédure et les interrogatoires“. Caillet 5199: „...un des ouvrages les plus pondérés et sans doute le plus équitable [...] sur la question“. Kloss 2228 gibt eine Ausgabe des gleichen Jahres, aus Paris / Rouen, bei Belin / Besongue, mit XX, 301 S. an. Vgl. auch H. Neu 158. Prof. Dr. Alfred Guggenberger gibt in seiner Templer-Buchreihe im AGU-Verlag (ca. 1980) Jean de La Bruyère (1645-1696) als Verfasser an. Vgl. auch Knapp (2. erw. Aufl. 1998) S.130 und 153 (zum Nachdruck unter Labruyère). - Ecken und Kanten etwas bestoßen und berieben, Kapital etwas abgerieben, Einband mit wenigen kleinen Wurmgängen. Innendeckel mit Exlibris, Vorsatz und Titel mit Signaturen, sonst sauberes Exemplar.
Collection Esotérisme. - Zur Vorlage des Nachdruckes siehe: Wo.42769/4. Lattanzi, Bibliografia di Cagliostro 175d. Bayreuth S.622. Zu anderen Ausgaben vgl. auch Kloss 2675, Fesch Sp.870ff., Caillet 6134-6135, De Guaita 526, 527, 662-664 und 1873, Ouvaroff 511-513 und 1591, Dorbon-Ainé 2782 und 6168, Gardner I, 390. Chomarat / Laroche 156. - Luchet vermischt hier die Begriffe „Illuminés“ und „Illuminaten“ völlig, d.h. die mystisch-theosophischen Gruppierungen in Frankreich und Deutschland (wie z.B. Anhänger des Lyoner martinistischen Systems, Gold- und Rosenkreuzer, Asiatische Brüder, Kreuzbrüder des Grafen Haugwitz usw.) werden mit den rationalistischen Illuminaten von Weishaupt zusammengelegt. Vgl. dazu: Leopold Engel, Geschichte des Illuminaten-Ordens, S.420ff., René Le Forestier, Die templerische und okkultistische Freimaurerei im 18. und 19. Jahrhundert, 4. Band, S.160ff. und 210 und Rogalla von Bieberstein, Die These von der Verschwörung 1776-1945, S.95 und 87: „Diese Publikation [...] hat die Konfusion und Verunsicherung nur noch gesteigert, da sie einander erbittert bekämfende Gruppierungen wie die Illuminaten und die Rosenkreuzer in eine imaginäre gemeinsame Verschwörungsfront einreihte. Luchet zog also nicht den von der Sache her gebotenen scharfen Trennungsstrich zwischen den radikalaufklärerischen Illuminaten Weishauptscher Richtung und den vielfach gleichfalls ‘Illuminaten’ genannten Anhängern der christlich-mystischen Erweckungsbewegung. Die ‘Illuminaten der Theosophie’ hatten sich aus gegensätzlichen Motiven von der überkommenen Kirchenorganisation abgewandt, wodurch sie trotz ihrer gegenaufklärerischen Orientierung ihrerseits in den Verdacht geraten konnten, indirekt zur Auflösung des überkommenen Ordnungsgefüges beizutragen“. - Über Marquis de Luchet (1740-1792) siehe Lenning (2. Auflage) II, S.247 und Ligou: Dictionnaire Universel de la Franc-Maçonnerie II, S.778. - Défaut d’impression: la p. xxii a été imprimée à la place de la p. xiii et un feuillet photocopié avec la bonne page a été inséré !
Sonderausgabe "Oriflamme" Zum Frühlings-Äquinox / To the Spring-Equinox 1963. - Erste Ausgabe. Text parallel in Deutsch und Englisch. Enthält: In Memoriam Fra .·. Saturnus Karl Johannes Germer X° O. T. O. (22. Januar 1885 - 25. Oktober 1962). Mit 1 Porträt. - Weiterhin wird die Ernennung des Erlauchten + H[ermann] Josephus [Joseph] M.·. [Metzger], Fra.·. Paragranus, Gross Meister X° des Ordens der Templer vom Orient, Souveräner Gross Meister des Ordo Illuminatorum, Souveräner General Gross Meister der Fraternitas Rosicruciana Antiqua und Souveräner Patriarch Ecclesiae Gnosticae Catholicae zum Souveränen General Gross Meister O.H.O. des Ordens der Templer vom Orient bekannt gegeben, sowie weitere Ernennungen zu Hochämtern. - Mit Knickspuren.
Schlagworte:
O.T.O.
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Ordo Templi Orientis
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Biographien
Wo.5164: „Sehr selten“. Kloss 2272. Caillet 9173. Dorbon-Ainé 3902. Dessubré 880: „Analyse le Processus Pictavensis de 1308 qui se trouve au Vatican et qui, en 1810, avait été transféré à Paris avec les archives du Saint-Siège. Donne à la fin de l'ouvrage la liste des pièces manuscrites appartenant au Vatican“. - Avev un appendice de 99 pages sans lequel on trouve les pièces suivantes: Tableau qui offre les dates de prétendues réceptions illicites, faites à une époque où les chefes de l'Ordre étaient avertis des àccusations. Tableau des Parens qui ont fait recevoir leurs Parens dans l'Ordre, d'après les dépositions des témoins entendus par la Commission papale. Contradictions que présentent entre elles plusieurs dépositions des témoins entendus à Paris par les Commissaires du Pape. Examen de diverses procédures faites dans toute la chrétienté contre les Templiers. Indication et notice des pièces inédites qui sont citées dans cet quvrage. - Einband gering berieben und bestoßen, Rücken mit Papierschild einer Bibliothek, Rückengelenk teilweise minimal angeplatzt. Innendeckel gering leimschattig und mit Aufkleber der „Hochfürstlich-Salm-Krautheimische[n] Schloß-Bibliothek“. Nur ganz vereinzelt minimal stockfleckig.
Guter Druck auf festem Papier. - Einband berieben, Kanten und Ecken teilweise beschabt, die Silberprägung teils abgeblättert. Innendeckel mit Freimaurer-Exlibris, Voratz mit handschriftlichem Besitzvermerk.
Erste Ausgabe. - Inhalt: Vorwort. Einführung. Grundlagen: 1. Religions- und kulturgeschichtliche Voraussetzungen für den Satanskult. 2. Soziologische Aspekte satanistischer Bewegungen. 3. Die psychopathologischen Züge des Satanskultes. Zeugnisse für den Satanskult und die schwarze Messe: 1. Grenzphänomene des Satanskultes in den ersten christlichen Jahrhunderten: a) Gnostische Kulte: das Phibioniten- und Ophitenmahl. b) Die orgiastischen Tänze an den Märtyrergräbern. 2. Die Blütezeit des Satanskultes im Mittelalter: a) Grenzphänomene: die Tanzwut, die Narren- und Eselsfeste. b) Satanische Kultformen mittelalterlicher Häretiker. c) Das Ritual des Hexensabbats. d) Gilles de Rays. e) Die geheimen Aufnahmeriten der Templer. 3. Die Privatisierung der Schwarzen Messe zur Zeit Ludwig XIV: a) Die Bekenntnisse der Magdelaine Bavent. b) Die Messen des Abbé Guibourg und seiner Genossen. 4. Die Poetisierung des Satanskultes im neunzehnten Jahrhundert: a) Die Satanslitanei von Baudelaire. b) Satanische Hymnen von G. Leopardi und G. Carducci. c) Die Messe des Kanonikus Docre in J. K. Huysmans’ „Là-Bas“. 5. Epigonale Erscheinungen und surrealistische „Verfremdung“ des Satanskultes im zwanzigsten Jahrhundert: a) Persiflagen auf den christlichen Kult im frühen Bolschewismus als Grenzphänomen. b) Satanistische Phänomene im angelsächsischen Raum, in den romanischen und in den deutschsprachigen Ländern. Schluss. - Mit Bibliographie und Namenverzeichnis. - Umschlag schwach gebräunt und gering berieben.