Theorie des Somnambulismus oder des thierischen Magnetismus. Ein Versuch, die Mysterien des magnetischen Lebens, den Rapport der Somnambülen mit dem Magnetiseur, ihre Ferngesichte und Ahnungen, und ihren Verkehr mit der Geisterwelt vom Standpunkte vorurtheilsfreier Kritik aus zu erhellen und zu erklären für Gebildete überhaupt, und für Mediciner und Theologen insbesondere. Leipzig und Stuttgart, J. Scheible’s Verlags-Expedition 1836. X, 334, [2] S. Druckfehler-Verzeichniss. Papp-Band der Zeit mit handschriftlichem Rückenschild.
Ackermann II,448. Du Prel 846. Crabtree 379. - Erste Ausgabe. „Die Tendenz der vorliegenden Schrift ist nun gleich weit entfernt von oberflächlichem Abläugnen der Thatsachen, wie von unbedingtem Glauben an sie, die Erscheinungen aus der inneren Natur der menschlichen Seele in ihrem Verhältnisse zum Leibe zu erklären, und so die Facta von dem Scheine des Magischen zu entkleiden, ohne sie selbst wegzuraisonniren. Hiebei bestrebte sich der Verfasser, das Gebiet des Somnambulismus vollständig zu ermessen. Nach einer vorangeschickten Geschichte desselben im ersten - und einem gegebenen allgemeinen begriffe desselben im zweiten Theile, in welchem der Somnambulismus in seinem Verhältnisse zum wachen Schlafe und zu anderen psychischen Krankheiten aufgefaßt wird, geht der Verfasser zu den einzelnen Formen desselben über, und erklärt den Rapport mit dem Magnetiseur, das Fernempfinden, die Ahnungen, das Verhältniß der Somnambülen zum Jenseits, wobei er namentlich auf die neuesten Erscheinungen Rücksicht nimmt.“ (Vorwort). - „Wirth [1810-1859] was a philosopher and theologian who became interested in investigating the nature of animal magnetism. He begins his treatise with an examination of the connections between magnetic phenomena and incidents described in the Bible. He than undertakes a philosophical analysis of the experience of the somnambulist. Wirth was particularly concerned with subjective elements that might affect what the somnambulist feels or perceives. In this connection, he investigated the trustworthiness of the evidence of paranormal magnetic phenomena. He states his acceptance of the reality of mental communication between magnetizer and somnambulist, attributing it to the rapport that connects them. But he also notes that he uncovered what he considered to be deliberate fraud on the part of some somnambulists, and states that magnetizers should be more careful and critical in their experiments“ (Crabtree). - Einband berieben und bestoßen, Bibliotheksexemplar, Vorsatz mit zeitgenössischem handschriftlichen Besitzvermerk (dezent in der oberen rechten Ecke), Titel verso gestempelt. Vorsätze minimal stockfleckig, sonst sauber.