Caillet 1182. Dorbon-Ainé 370-371. De Guaita 566, 1168 u. 1693. Yve-Plessis 411. Cornell S.73. Du Prel 419. Fesch Sp.169/170. - “Ouvrage curieux partagé en 36 livres, les quatre premiers traitent des temps ou régnaient l’idolâtrie, le cinquième s’occupe des temps du Moyen-Age, et enfin dans les autres livres l’auteur étudie la magie et la sorcellerie du XVIe siècle à nos jours. Vénérable encyclopédie qui embrasse tout ce qui intéresse l’occulte” (De Guaita & Caillet). - Unaufgeschnittenes Exemplar. Umschl. tlw. gering einger. u. leicht angestaubt, sonst gutes sauberes Exemplar.
Ackermann I,865 und II,68. - Seltene deutsche Ausgabe der berühmten Abhandlung des gelehrten Benediktinerpaters Augustin Calmet (1672-1757) über die Vampire. Zur französischen Originalausgabe von 1746 u.a. französischen Ausgaben vgl. Caillet 1764-66, Dorbon-Ainé 610, Yves-Plessis 519, De Guaita 582, Cornell S.104, Bibliotheca Magica 253 und 254. - „Ce curieux ouvrage contient un grand nombre de faits psychologiques, visions, apparitions, phénomènes auditifs, etc.“ (Caillet). Die erste deutsche Ausgabe erschien 1751 (vgl. Ackermann II,793), weitere Ausgaben 1752 (vgl. Rosenthal 1838, Gräße S.82, Henning, Faust-Bibl. I,2121) und 1757 (vgl. Rosenthal 1839 und Du Prel 294). Vorliegende Ausgabe mit „neuen“ zusätzlichen Anmerkungen des Übersetzers. - Das Werk gliedert sich in die beiden Teile: 1. „Abhandlung über die Erscheinungen der Engel, der Dämonen und der abgeleibten Seelen“ (S.1-306). Über Erscheinungen guter und böser Engel und ihre Gestalten; Magie und Zauberei; Einwürfe gegen die Wirklichkeit der Magie; Erwiederung auf diese Einwürfe; Magie der Aegypter, Chaldäer, Griechen und Römer; Beispiele, welche die Wirklichkeit der Magie beweisen; Orakel der Heiden; vom Hexenwesen; Beispiele von Hexenmeistern und Hexen, die von sich erzählten, sie seien in die Sabbathversammlung versetzt worden; Geschichte Ludwigs Gofredi und der Magdalena von Palud; Gründe welche vielleicht die Möglichkeit der Hexenfahrt beweisen; von der Umsessenheit und Besessenheit durch den Dämon, Einwürfe dagegen und Widerlegung derselben; von Poltergeistern; von verborgenen Schätzen die von guten oder bösen Geistern bewacht worden sind; Gespenster welche zukünftige und verborgene Dinge voraussagen; Gespenster welche ihre Hand in Kleider oder Holz eindrücken usw. 2. „Abhandlung über die Rückkehr der Verstorbenen, über die Excommunizirten, die Vampyre ec.“ (S.307-441). Über Auferstehung von Leuten, die nicht wirklich todt waren; was man von den mährischen und ungarischen Vamyren erzählt; Verstorbene in Ungarn, welche Lebenden das Blut aussaugen; über die Todtenmahlzeiten der alten Heiden; Sagen über die Verstorbenen in den nördlichen Ländern, in England und Lappland; Todesweihe der Heiden und Juden; Beispiele von Personen, welche versprochen haben, nach ihrem Tode von der anderen Welt Nachricht zu geben; verschiedene Systeme, die Erscheinungen der Vampyre zu erklären; lebendig begrabene, ertrunkene und für todt gehaltene Personen, welche wieder zum Leben gekommen sind; Todte, welche in ihren Gräbern wie die Schweine kauen und ihr eigenes Fleisch verzehren; Verzückungen; Erscheinungen von erstarrtem, aber noch nicht zerstörtem Leben bei Menschen und Tieren; Anwendung der berichteten Beispiele und Erscheinungen auf die Vampyre; Beispiele von Wiederbelebungen usw. - Einband etwas fleckig, berieben und bestoßen, teilweise etwas stockfleckig, wenige Blatt auch leicht wasserrandig.
InterReihe Band 1 im IBDK-Verlag Berlin. Herausgegeben vom Internationalen Bund der konfessionslosen. - Inhalt: I. Vorchristliche Dämonenvorstellungen - Der Unterschied zum christlichen Teufelsglauben. II. Entstehung und Ausbau des Teufelsglaubens im Christentum. III. Soziologie des Teufels. IV. Vom Teufelswahn zur Hexenreligion. V. Der Teufel - Fundament der christlichen Sündenlehren. VI. Die Befreier von Teufelsfurcht und Hexenwahn. VII. Der Prozeß der Entdogmatisierung des Teufels. VIII. Des Teufels letzte Bastionen. - Mit Literaturverzeichnis, Personen- und Sachregister. - Mit Exlibris, wenige Seiten mit geringen Anstreichungen und Anmerkungen in Kugelschreiber.
Reihe: Esoterik und Schwärmerei, Materialien zur Häresie, Ketzerei und Hexerei Bd. 1. - „Die ‘Synagoge des Satans’ erschien zuerst als Aufsatzfolge (Entstehung und Kult der Satanskirche) in Die Kritik, Wochenschau des öffentlichen Lebens, herausgegeben von Richard Wrede, Berlin, Bd. 11-12, 1897. Im Jahre 1900 folgte dann ein Separatdruck unter dem jetzigen Titel. Die Rechtschreibung wurde dem heutigen Sprachgebrauch angeglichen, die Kennzeichnung der Päpste etwas in Ordnung gebracht und die Übersetzung der meist lateinischen oder französischen Zitate in Klammern eingefügt. Die Übersetzung aus dem Französischen übernahm freundlicherweise die Hexe Frederik M.“ (S.2). - Innendeckel mit Exlibris von Jes Petersen. Umschlag gering berieben, sonst gutes Exemplar.
Bibliothèque Diabolique. - Caillet 11432. Dorbon-Ainé 5269. De Guaita 1088. Yve-Plessis 833. Du Prel 331. Cornell S.603. - Avec un avant-propos du Docteur Bourneville et une Biographie de Jean Wier par Axenfeld. Eine Übersetzung des erstmals 1563 erschienenen Werkes „De praestigiis daemonum“, Neudruck in kleiner Auflage nach der einzigen kompletten französischen Ausgabe: Genève, Chovet 1579. Über den rheinischen Arzt und Schüler des Agrippa von Nettesheim, Johannes Wier (auch: Wierus, Wierius, Werus, Weyer, Weiher oder Weier), (geb. 1515 zu Grave in Nordbrabant, gest. 1588 in Tecklenburg) und sein kulturgeschichtlich bedeutsames Werk, siehe Biedermann S.458ff. und Wolf S.467ff. - Als einer der ersten Bekämpfer des Hexenwahns vertritt Wier in vorliegendem Werk die Ansicht, daß Hexen Kranke seien, denen geholfen werden müßte, statt daß man sie mit Feuer und Schwert verfolgte. Wier spricht sich eindeutig gegen den Hexenhammer aus und kritisiert die ungebildeten Juristen, Ärzte und Theologen, er wurde daraufhin u.a. von Jean Bodin stark bekämpft und sein Werk 1570 auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt. - Teilweise unaufgeschnitten. Es fehlt das Stahlstich-Porträt von Wier, sonst gutes Exemplar.