Hoffmann, Detlef / Kroppenstedt, Erika: Wahrsagekarten. Ein Beitrag zur Geschichte des Okkultismus. Katalog. Bielefeld, Deutsches Spielkartenmuseum 1972. Nr. 90: „Die 144 Karten sind in verschiedene Gruppen zusammenzufassen: Zwölf Planeten (1-12), zwölf Tierkreiszeichen (13-24,) zwölf Lebensgebiete - Astrologische Häuser (25-36), zwölf Schicksalsrichtungen (37-48), [...] sechs Daseinsstufen (49-54), [...] sechs Daseinsabläufe (55-60), [...] vier Mondphasen (61-64), vier Elemente (65-68), vier Hauptfragen (69-72), zweiunddreißig Sternbilder (73-104, acht Fixsterne (105-112), fünf Himmelserscheinungen (113-117), [...] zehn Wetterformen (118-127), [...] zwölf Gegensätze (S128-139), zwei Vereinigungen (140-141), zwei Glückskarten (142-143), eine Scherzkarte [Joker] (144). - Diese Bedeutungen stehen in der Mitte der jeweiligen Karte. Um das mittlere Quadrat herum finden sich in vier Querrechtecken entlang jeden Randes weitere Beschriftungen mit tiefer Bedeutung. Je nach Lage der Karte werden sie aktuell. Die Karten sind also lediglich beschriftet. [...]. Dr. Koch, der (wohl zusammen mit seiner Frau Dr. I. Egenolf, frdl. Mitteilung vom 2. 3. 1955) das astromantische Schicksalsspiel entwickelte, baut die Wahrsagerei aus Karten vor allem auf charakterlogische und astrologische Erkenntnisse auf. Zur ‘wissenschaftlichen Begründung der Kartomantie’ beruft sich Koch auf die Erkenntnisse der Parapsychologie. [...].“ - Vgl. auch: Egenolf, Dr. I.: Was ist Kartomantie? (in: Mensch und Schicksal. Zeitschrift für geistige Bereiche. 11. Jahrgang, Nr. 3, März 1957. S.46-52). Über den Gymnasial-Lehrer, Astrologen und Parapsychologen Dr. phil. Walter Albert Koch (1895-1970), siehe: Miers S.349. Pleasants, Helene [Editor]: Biographical Dictionary of Parapsychology (1964), S.173. Shepard I, S.501. Körner, Eberhard Maria: Wege zum Licht. Erlebnisse und Gespräche mit Mystikern, Sehern und Meistern. Garmisch-Partenkirchen 1962. S.153-169. Jungschlaeger, Paul: Dr. Walter Koch, Astrologe. * 18. September 1895 † 25. Februar 1970. Neuenkirchen-Saar, Verlag Elisabeth Schaeck. 4 S. - Buch und Karten gut erhalten.
Kleiner Wunder-Schauplatz der geheimen Wissenschaften, Mysterien, Theosophie, göttlichen und morgenländischen Magie, Naturkräfte, hermetischen und magnetischen Philosophie, Spagyrik, Kabbala und andern höhern Kenntnisse, Divination, Offenbarung, Vision, Combination und schwer begreiflichen Thatsachen. Nach alten Hand- und Druckschriften und Erscheinungen der Neuzeit. Zugleich als Beiträge zur Geschichte der Kultur und Literatur, des Mysticismus, der religiösen Sekten, geheimen Ordensverbindungen und dahin bezüglichen Curiositäten, herausgegeben von J. Scheible. 14. Theil. - Kaplan II, S.506. Bächtold-Stäubli, HDA VIII, Sp.770ff. Hoffmann, Detlef / Kroppenstedt, Erika: Wahrsagekarten. Ein Beitrag zur Geschichte des Okkultismus. Katalog. Bielefeld, Deutsches Spielkartenmuseum 1972. Nr. 67. Graf, Eckhard: Mythos Tarot, historische Fakten. S.72/73. - Wahrscheinlich die zweite deutsche Ausgabe. Lenning (1. Auflage) III, S.530ff. und (2. Auflage) III, S.379 beschreibt ausführlich die Ausgabe von 1793 bei F. G. Baumgärtner in Leipzig; Horst, Zauberbibliothek VI, S.439ff. dagegen erwähnt eine Ausgabe ohne Druckort und Jahreszahl. Die bei Bächtold-Stäubli angeführte Handschrift (ca. 1795) aus dem Besitz von Frank Glahn [richtige Vornamen: Friedrich Heinrich August] soll textgleich mit der vorliegenden Ausgabe von 1857 sein, vgl. dazu auch das bei Ackermann I,355 angebotene Manuskript von ca. 1795. Glahn benutzte das „Buch Thot“ auch ausgiebig für sein Werk „Das deutsche Tarotbuch“, vgl. S.13 und 114ff. in der ersten Ausgabe von 1924, ab der 2. umgearbeiteten Auflage von 1933 kommt dieser Sachverhalt nicht mehr so deutlich zum Ausdruck. Alliette alias Etteilla (1738-1791) gilt als einer der Hauptpersonen in der Geschichte des Tarot, zu seinen im 18. Jahrhundert erschienenen französischen Werken zu Thema siehe Kaplan I, S.357 und II, S.513, Caillet 201ff. (vgl. auch 10674), Dorbon-Ainé 1534ff. und 5757 sowie De Guaita 287, 288 und 1359. - Komplett wie vorliegend sehr selten, entsprechend der Anweisung auf dem Titel wurden die 78 Tafeln meist entnommen und auf Karton aufgezogen. Ähnliche Tarotkarten von Etteila sind abgebildet bei Kaplan II, S.402. - Unbeschnittenes Exemplar, der OUmschlag dilettantisch mit selbstklebender Klarsichtfolie überzogen. Teilweise eselsohrig, meist etwas stockfleckig, teils etwas stärker; 2 Blatt teilweise braunfleckig (siehe Foto).
Schlagworte:
Tarot
/
Orakel- Wahrsagekarten
Bestellnr. 11191
Preis: 182,00 EUR
Glahn, A. Frank [richtige Vornamen: Friedrich Heinrich August]:
Graf, Eckhard: Lexikon des Tarot sowie der Orakel- und Selbsterfahrungsspiele. Nr. 42. Hoffmann, Detlef / Kroppenstedt, Erika: Wahrsagekarten. Ein Beitrag zur Geschichte des Okkultismus. Katalog. Bielefeld, Deutsches Spielkartenmuseum 1972. Nr. 76. - Erste Ausgabe. Umschlaggestaltung und die figürlichen Zeichnungen im Text von Hans Schubert. Das Werk ist nach den auf dem Titel genannten „Stufen der Einweihung“ in drei Haupteile gegliedert: 1. Der symbolische Tarot: Körper - Gefühl, Zahlen - Mystik. 2. Der astrologische Tarot: Seele - Verstand. Der astrale Ur-Thot. 3. Der kabbalistische Tarot: Geist - Weisheit. Die Meisterschaft. - Die zum Buch gehörenden 78 Karten, gezeichnet von Hans Schubert, wurden früher und auch zu späteren Auflagen des Werkes, vom jeweiligen Verlag immer separat als „Deutsches Original Tarot“ zum Kauf angeboten. - Rücken dilettantisch mit Klebeband verstärkt, Lagen gelockert oder teils lose, Umschlag gering fleckig und mit kleinen Fehlstellen in den Ecken. Vortitel mit kleinem Namenstempel, wenige Seiten mit geringen Anstreichungen (meist nur schwach in Bleistift).
Exemplar Nr. 019 einer Auflage von 333 Exemplaren. Jede Karte im unteren Rand vom Künstler eigenhändig in Bleistift beschriftet und signiert JTG. - Vgl. Kaplan III, S.269: „Symbolic objects are placed in dramatic compositions in the tarot designs of West German artist Johannes Tassilo Gruber. The black and white Major Arcana were made in 1986[-87] and published in a limited edition of 333 sets in 1988.“ - Adam McLean: alchemywebsite Tarot Weblog:1 September 2010: „In the last week or so I have managed to buy some tarots from a collection that was being sold off, that fill some gaps in my own collection. Among these is the JTG tarot by the German artist Johannes Tassilo Gruber in 1987. His original line drawings can be seen in Kaplan's Vol 3 page 269. Gruber must have reworked these into more detailed pencil drawings which model the surfaces, making his geometric forms appear embedded in three dimensions. He has a mastery of perspective and these difficult to visualise surfaces appear convincing and real. At first glance one might see this as mere surrealist abstract forms, but on more considered examination one realises that he uses geometric forms to abstractly model the tarot imagery. He makes many references to kabbalistic ideas, the four elements, the planets and the zodiacal signs, so this can be seen as a magical and esoteric deck expressed through geometric images. In my copy each card has the title, number and artist's signature added in pencil after the printing. One wonders that, after printing the cards, he thought the imagery required him to identify the individual cards. Hand labelling all 22 cards of the full edition must have taken a considerable amount of time. The edition size is 333, a reasonably large edition for an art tarot, but I have never seen a copy on sale. So when one appeared on the list of a collection being sold, I immediately bought it.“ - Wohlerhaltenes Exemplar.
Die Original-Papp-Schachtel mit der Jahreszahl 1983, das Begleitheft mit 1984. - Die Papp-Schachtel mit minimalen Gebrauchsspuren, im Begleitheft 1 Blatt mit Knickspuren, die Karten gut erhalten.
Hoffmann, Detlef / Kroppenstedt, Erika: Wahrsagekarten. Ein Beitrag zur Geschichte des Okkultismus. Katalog. Bielefeld, Deutsches Spielkartenmuseum 1972. Nr. 62. Egenolf, Dr. I.: Kartomantie. S.36. Vgl. auch Graf, Eckhard: Lexikon des Tarot sowie der Orakel- und Selbsterfahrungsspiele. Nr. 224. - Die Originalschachtel mit Gebrauchsspuren, das Beiheft mit Knickspuren, die Karten gut erhalten.
Schlagworte:
Prophetie
/
Mantik
/
Kartomantie
Bestellnr. 11186
Preis: 22,00 EUR
Meister Therion [Pseudonym] = Aleister Crowley [eigentlich: Edward Alexander Crowley]:
Erste deutsche Ausgabe, mit dem Fehldruck von Seite 31/32. Umschlagtitel: Aleister Crowley Das Buch Thoth (Ägyptischer Tarot). - Die englische Originalausgabe erschien 1944 in einer limitierten Auflage von 200 numerierten und signierten Exemplaren. - Kaplan Vol.II, S.511. Graf, Eckhard: Lexikon des Tarot sowie der Orakel- und Selbsterfahrungsspiele. Nr. 39. - Ca. 50 Seiten mit Anmerkungen und Anstreichungen in Bleistift.
Die Karten entsprechen den um 1870 in Nürnberg von J. C. Jegel in Steindruck hergestellten Karten, ein weiterer Druck in 6 Farben erfolgte 1907 von Amersdorfer. 1953 kaufte Herr Possner aus Nürnberg die Steine und druckte damit 10 Jahre. 1964 wurden alle Rechte von der Bielefelder Spielkarten Gmbh erworben. „Aus stilistischen Gründen wird man die Entwürfe nach der Mitte des 19. Jahrhunderts ansetzen müssen.“ (Hoffmann, Detlef / Kroppenstedt, Erika: Wahrsagekarten. Ein Beitrag zur Geschichte des Okkultismus. Katalog. Bielefeld, Deutsches Spielkartenmuseum 1972. Nr. 16 [mit ausführlicher Beschreibung und 4 farbigen Abbildungen]). Vgl. Hargrave, Catherine Perry: A History of Playing Cards and a Bibliography of Cards and Gaming. S.149 (mit 2 Abbildungen). - Das beiligende Blatt mit Knickspuren, leicht gebräunt und etwas wasserrandig, 4 Karten etwas fleckig (siehe Foto), sonst gut erhalten.
Exemplar No. 15 von 500 numerierten Exemplaren für den „Cercle du Livre Précieux“. Überarbeitete Neuausgabe der 1927 erschienenen Originalausgabe, komplett mit 22 Karten. Die 22 großen Arkana von Wirth wurden von Michel Siméon neu gezeichnet. Die mehrfach gefaltete Tafel „Correspondances astrologiques du Tarot selon différents auteurs“ ist hier erstmalig enthalten. - Zur Originalausgabe siehe: Dorbon-Ainé 5296 & 5297. Graf, Eckhard: Mythos Tarot, historische Fakten. S.142. Graf, Eckhard: Lexikon des Tarot sowie der Orakel- und Selbsterfahrungsspiele. S.141/142. Kaplan II, S.391. Kaplan III, S.540-545. Hoffmann, Detlef / Kroppenstedt, Erika: Wahrsagekarten. Ein Beitrag zur Geschichte des Okkultismus. Katalog. Bielefeld, Deutsches Spielkartenmuseum 1972. Nr. 72. - Zu Oswald Wirth (1860-1943) siehe Miers S.662: „berühmter Okkultist, Magnetiseur, Astrologe, Hermetiker, Tarotforscher und Hochgradfreimaurer [...]“. Vgl. auch: Lennhoff / Posner Sp.1713/1714; Mellor, Dictionnaire de la Franc-Maçonnerie et des Francs-Maçons. S.318/319; Greer, Enzyklopädie der Geheimlehren S.796/797. - Gutes Exemplar.